Fango: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Beauty Kompass
beauty>WikiAdmin
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
K (1 Version importiert)
 
(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 28. Dezember 2022, 16:24 Uhr

Diese Methode ist schon seit Jahrtausenden bekannt. Bereits in der Spätantike hat man die Wärmetherapie äußerlich angewendet und den Schlamm von heißen Mineralquellen aufgetragen. Fango ist das italienische Wort für heißen, geruchlosen Mineralschlamm aus Vulkanerde, der in direktem Kontakt mit fließendem Thermalwasser, Sonnenlicht und Luft steht. Die feste, kalte Masse wird in speziellen Öfen auf 60 bis 70 Grad Celsius erhitzt. Für die Behandlung gießt man den Fango auf einer Plastikfolie ca. zwei Zentimeter dick aus und lässt ihn dann auf etwa 50 Grad abkühlen. Danach legt sich der Patient auf die Fangomasse und wird fest in Tücher eingehüllt. Der Körper kommt nun stark ins Schwitzen, was zur Gefäßerweiterung sowie zur Beschleunigung des Blutkreislaufes führt. Des Weiteren regen die Algenbestandteile im Fango die Produktion schmerzstillender Substanzen (Endorphine) an. Eingesetzt werden Fango-Packungen dort, wo Wärme einen positiven Einfluss hat, etwa zur Linderung von rheumatischen Beschwerden und Verspannungen. Die Mineralsalze des Thermalwassers bringen den Säurehaushalt der Haut wieder ins Lot und können selbst Linderung bei Schuppenflechte bringen. Fango-Anwendungen können neben Packungen auch Bäder und Umschläge sein. Nicht zu empfehlen ist diese Behandlung bei Patienten mit einem schwachen Kreislauf, einem zu hohen Blutdruck oder Venenleiden.

Siehe auch: