Traditionelle Chinesische Medizin: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. Dezember 2022, 16:07 Uhr

TCM ist ein Überbegriff für das über 3000 Jahre hinweg überlieferte volksmedizinische Gesundheits- und Behandlungswissen Chinas. Die TCM setzt sich zusammen aus Heilkräutertherapie, Akupunktur, Tuina, Qi Gong und Diätetik. Fremdartig für den westlichen Kulturkreis ist die Betrachtungsweise des Menschen in der fernöstlichen Heilmethode: Der Mensch wird als untrennbare Körper-Seele-Geist-Einheit gesehen. Beschwerden werden nie losgelöst von dieser Einheit gesehen, sondern stets im körperlich-geistigen Zusammenhang behandelt. Grundlage der chinesischen Heilkunde ist die Auffassung, dass nicht das reibungslose Funktionieren von Organen, Knochen, Muskeln und Nerven für die Gesundheit wichtig ist, sondern das freie und ungehinderte Fließen der Lebensenergie Qi. Die dahinterstehende Lebens- und Gesundheitsauffassung kann folgendermaßen beschrieben werden: Das älteste Prinzip der chinesischen Philosophie ist das der Polarität: die Einteilung in Yin und Yang. Das gesamte Leben und das gesamte Universum ist nach diesen zwei gegensätzlichen, sich aber ergänzenden Prinzipien ausgerichtet. Überall im Leben findet sich diese Polarität. Es gibt keinen Tag ohne Nacht, keine Kälte ohne Wärme. Das eine kann ohne das andere nicht sein. Das harmonische Zusammenspiel von Yin und Yang kreiert eine dritte Kraft, das gesunde Qi. Diese Energie fließt in sogenannten Meridian-Bahnen im Körper oder an der Körperoberfläche. Im gesunden, störungsfreien Körper fließt sie ungehindert und gleichmäßig. Das bedeutet, dass sich die beiden polaren Kräfte Yin und Yang im Gleichgewicht befinden. Die Harmonie ist immer dann gestört, wenn eine der beiden Kräfte längerfristig überwiegt. Gesund und krank sind keine Zustände, sondern Phasen eines Prozesses, der als Energiefluss bezeichnet wird. Zur einer Störung oder Krankheit kommt es nur durch Schwächung oder Blockaden dieses Energieflusses. Die Gründe für solche Störungen reichen von Stress, falscher Ernährung bis hin zu Verletzungen oder klimatischen Veränderungen. Die Behandlung besteht also im Wiederherstellen des Energieausgleichs, mit den schon oben erwähnten Methoden.