Kombucha
Als Kombucha bezeichnet man ein trübes, leicht moussierendes, schwach alkoholisches Getränk. Zur Herstellung wird gezuckerter Tee mit dem Kombuchapilz, der aus Bakterien und Hefen besteht, vergoren. Dabei entstehen vorwiegend Gluconsäure, Essigsäure und geringe Mengen Alkohol (0,1 bis 1,5 Prozent). Industriell hergestellter Kombucha wird aus Gründen der Haltbarkeit pasteurisiert, womit die Mikroorganismen unwirksam werden. Die oftmals angepriesenen Heilwirkungen berufen sich auf Überlieferungen aus der Volksmedizin oder auf ältere Veröffentlichungen. Neuere Untersuchungen, die derartige Wirkungen bestätigen, gibt es nicht. Von allen dem Kombucha nachgesagten Wohltaten lassen die nachgewiesenen Inhaltsstoffe am ehesten eine leicht abführende und desinfizierende Wirkung möglich erscheinen. Kombucha ist kein Heilmittel gegen Krebs und in pasteurisierter Form auch kein Immuncocktail; allerdings sind Kombucha-Zubereitungen als Erfrischungsgetränk akzeptabel, solange man auf Hygiene bedacht ist.